Saison 2005/2006, Landesklasse, Staffel Ost


Mit dem Erreichen des siebenten Platzes im siebenten Jahr Landesklasse konnte der TSV Bad Blankenburg seine Saisonziele allesamt realisieren. Diese waren neben dem Erreichen eines einstelligen Tabellenranges auch die erfolgreiche Integration der in den Männerbereich aufgerückten Junioren, was mit Schmidhofer, Leopold und Röser bei jeweils mehr als 20 Einsätzen auch gelang. Auch die Rückkehr von Steffen Rupprecht zur Winterpause von den Bundesliga-A-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt senkte nochmals das Durchschnittsalter der Mannschaft.

Die Saison begann furios für die Kurstädter: Mit 14 Treffern in den ersten drei Partien stürmte der TSV an die Tabellenspitze (5:4 gegen BW Gera, 5:2 in Sömmerda, 4:3 gegen Weimar), Steven Hiersche bewies seine Torjägerqualitäten und traf gleich sechs Mal, gegen Weimar sogar per Hattrick. Doch schnell fiel der im vierten Jahr von Thomas Giering trainierten Mannschaft ihre Defensivschwäche auf die Füße. Im Landespokal rettete man sich noch über die Verlängerung mit 4:3 gegen Leinefelde ins Achtelfinale, doch beim Punktspiel bei FC Gera 03 II setzte es dann eine herbe 0:5-Klatsche.

Geläutert gingen die Blankenburger dann ins heiß ersehnte Derby gegen Teichel. Vor über 500 Zuschauern - Ligarekord in der abgelaufenen Spielzeit - gewannen aber überraschend die Traktoristen, weil selbst ein Elfmeter für den TSV in der Nachspielzeit ungenutzt blieb. Mit drei Remis brachten sich die Kurstädter wieder auf Kurs, verloren beim 1:1 in Dachwig aber Stürmer Hiersche mit Jochbeinbruch. Im Tor lief dafür Robert Müller zu großer Form auf, rettete die Punkte beim 1:1 gegen Gebesee und beim 0:0 in Neustadt. Nach weiteren Teilerfolgegen gegen Greiz (3:1), Zeulenroda (0:0) und Arnstadt-Rudisleben (2:2) endete die niederlagenfreie Zeit erst beim 0:2 in Ilmenau, als 45 akzeptable Minuten nicht reichten. Die folgenden zwei Heimspiele brachten zwar sechs Tore, aber - nach dem 4:2 gegen Martinroda und dem 2:3 gegen Schlotheim - nur drei Punkte. Versöhnlich fiel der Jahresabschluss dann aber im fernen Artern aus, als beim 2:1-Auswärtssieg alle Treffer auf das Konto von Blankenburgern gingen. So überwinterte der TSV auf Rang sechs.

Mit zwei torlosen Niederlagen startete die Giering-Elf dann ins neue Jahr, auch wenn nicht wenige beim 0:1 gegen Sömmerda die Mitschuld des Schiedsrichters sahen. Gegen den FC Gera 03 II gelang dann endlich der erste Sieg, obwohl der Gast mit seiner halben Landesligamannschaft antrat. Durchwachsen verliefen dann der April und der Mai mit jeweils drei Siegen, Unentschieden und Niederlagen. Dabei waren die Pleiten in Arnstadt und Teichel sicherlich am Bittersten, weil die Kurstädter entweder die komplette zweite Hälfte lang das Tor berannten (Arnstadt) oder eine äußerst fragwürdige Schiedsrichterleistung im Derbyrückspiel in Teichel den entscheidenden Bruch brachte.

Erfreulicher hingegen, dass der TSV als einziges Team in der Rückrunde den souveränen Aufsteiger Germania Ilmenau bezwingen konnte. Und auch der erfolgreiche Saisonabschluss mit den Siegen in Weimar, Schlotheim und gegen Artern stimmte die Blankenburger Fans versöhnlich. Die fanden in dieser Spielzeit so zahlreich den Weg zu den Spielen wie lange nicht mehr (Schnitt 175, zweitbester der Liga) und zeigten so, dass der eingeschlagene Weg mit eigenen Nachwuchsspielern nicht nur sportliche Erfolge bringt, sondern auch mit dem Wunsch der Anhänger übereinstimmt.

Statistik


Der TSV Bad Blankenburg gewann dreizehn Spiele

BW Gera (5:4-H), Sömmerda (5:2-A), SG Weimar (4:3-H), SG Greiz (3:1-H), Martinroda (4:2-H), Artern (2:1-A), SG Weimar (2:1-A), FC Gera II (3:1-H), Neustadt (4:2-H), Zeulenroda (3:2-H), Ilmenau (2:1-H), Schlotheim (2:0-A), Artern (2:0-H)

 

erreichte acht Remis

Fahner Höhe (1:1-A), Gebesee (1:1-H), Neustadt (0:0-A), Zeulenroda (0:0-A), SG Rudisleben (2:2-H), Gebesee (2:2-A), SG Greiz (1:1-A), Martinroda (3:3-A)

 

und verlor neun Partien

FC Gera II (0:5-A), Teichel (0:1-H), Ilmenau (0:2-A), Schlotheim (2:3-H), BW Gera (0:1-A), Sömmerda (0:1-H), Teichel (0:3-A), Fahner Höhe (1:3-H), SG Rudisleben (0:1-A)

 

Die 54 erzielten Tore verteilen sich auf folgende Spieler:
Thorz (13), Marr (10), Hiersche (8), N.Schulz (4), Wachsmuth (3), P.Schulz, Rupprecht, Leopold, Hachmann, Kugler (je 2), Thiel, Röser, K-U.Müller, Kummer, Heinlein (je 1) und ein Eigentor des Martinrodaers Raffel

Insgesamt 28 Spieler kamen beim TSV in 30 Partien zum Einsatz:
J.Botz (29), Marr, Wachsmuth, R.Müller (je 28), P.Schulz (26), Thorz, Leopold, Röser, (je 23), N.Schulz, Schmidhofer (je 22), Nicolai (20), Scholz, Kummer (je 18), Hachmann (16), Rupprecht (15), Hiersche, Thiel (je 12), Kugler (7), S.Botz, Bodenstein (je 3), Geißler, Albrecht, Reichardt, K-U.Müller (je 2), Sobek, Schulze, Heinlein, Thiele, Züllich (je 1)

 

Pl. Mannschaft Sp. Tore Pkt.
 1.  SV Germania Ilmenau  30  77:30  67 

2. 

SG Rudisleben/ BC 07 Arnstadt

30

70:30

62

 3.  FSV Sömmerda  30  55:42 54

4.

SSV 07 Schlotheim (A)

 30 

54:50

 40 

 6.  1.FC Gera 03 II (N)  30  64:56 47
 7 TSV Bad Blankenburg   30  54:50 47
 8.  VfB Artern 1919 (N)  30  37:46 42
 9.  SV Blau-Weiß Neustadt  30  52:52 41
 10.  FC Motor Zeulenroda  30  52:42 39
 11.  FC Blau-Weiß Gera  30  46:55 36
 12.  SG Vimaria/ Empor Weimar  30  52:67 36
 13.  SV Blau-Weiß Gebesee  30  54:48 35
 14.  SG 1.FC/Chemie Greiz  30  44:52 32
 15.  SG Traktor Teichel (N)  30  44:69 27
 16.  FSV Martinroda (N)  30    25:101 10

 

Höchster Sieg Höchste Niederlage
5:2 beim FSV Sömmerda 0:5 beim 1.FC Gera 03 II
Zuschauer Bestbesuchtes Heimspiel
2625, Ø 175 SG Traktor Teichel, 505
Statistik Torschützen
13 Siege

Mike Thorz, 13 Tore

8 Unentschieden

Alexander Marr, 10 Tore

9 Niederlagen Steven Hiersche, 8 Tore

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