Landesklassenabstieg TSV beendet Saison 17/18 auf Rang 15
und geht auf eigenen Wunsch in die Kreisoberliga
(15.07.2018/EJ) Der TSV Bad Blankenburg hat die Saison 2017/18 auf Rang 15 beendet. Dabei starteten die Schwarzataler mit einem 4:1 gegen Jenapharm in Jena im Pokal und dem 3:1 am ersten Spieltag in Golmsdorf erfolgreich in die Saison. Es kam das erwartete Pokal-Aus mit einer 1:4-Niederlage gegen den Verbandligisten SC 1903 Weimar. Das 1:1 im ersten Heimspiel gegen Stadtroda war recht ordentlich. Es folgte das wegweisende Spiel in Kahla, wo auf Grund mangelnder Disziplin eine vermeidbare 1:2-Niederlage hin genommen werden musste. Auch im nächsten Heimspiel gegen Silbitz wurde beim 3:3 wichtige Zähler gegen einen direkten Mitbewerber im Kampf um den Klassenerhalt verschenkt. In diesem Spiel gaben Radoslaw Piotr Kowynia, Marek Grzegorz Kubica und Mateusz Lukasz Szymanski ihr Debüt im TSV-Dress. Beim 0:2 in Altenburg und im Heimderby gegen Saalfeld (0:4) gelang den Bad Blankenburgern kein Torerfolg. Das 4:1 am 30.09.17 im Spiel gegen den SV Jena-Zwätzen sollte der einzige Heimsieg in der Saison bleiben. Insgesamt stand am Saisonende eine ernüchternde 1-5-9-Heimbilanz bei 17:32 Toren zu Buche. Auch bei den knappen 0:1-Niederlagen in Scheubengrobsdorf und zuhause gegen den späteren Vizemeister aus Bad Lobenstein klemmte die Torsäge des TSV. In Ilmenau punkteten die Bad Blankenburger beim 1:1 auswärts. Drei Mal in Folge mussten sich die Kurstädter danach jeweils 0:2 gegen Zeulenroda, Arnstadt und im Heim-Derby gegen die SG Traktor Teichel geschlagen geben und rutschten dadurch tief in den Tabellenkeller hinein. Der TSV rappelte sich noch einmal auf. Am 18.11.2017 gelang dem TSV Bad Blankenburg in Neustadt/Orla der dritte Saisonsieg. Es sollte der letzte im Spieljahr 2017/18 gewesen sein. Die Hinserie endete mit einer spektakulären Aufholjagd gegen den FSV Schleiz, der schon 2:0 am Hainberg führte und mit der letzten Aktion im Spiel doch noch den 3:3-Ausgleich markieren konnte. Vor der Winterpause sammelte der TSV mit einer 3-4-9-Bilanz 13 Punkte bei 19:28 Toren.
Zur Saisonhalbzeit verließen Olaf Mahlke, Radoslaw Kowynia als auch Marek Kubica den Verein und kehrten in ihre alte Heimat zurück. Innenverteidiger Matheusz Szymanski wechselte zum Oberligisten FC Einheit Rudolstadt; Torwart Tom Korittke schloss sich dem SV 1883 Schwarza an. Während der Rückrunde gaben Jonas König, Fabian Päckert, Hoang Tran Man, David Krüger, Ronny Streichardt und der Ukrainer Oleksandr Leontiiev ihren Debüt beim TSV Bad Blankenburg. Die Urgesteine Alexander Marr und Mike Thorz, der in Zeulenroda sein 600.Punktspiel für die erste Männermannschaft des TSV bestritt, halfen noch einmal bei Personalengpässen aus.
Es sollte die schlechteste Rückrunde (0-3-12-Bilanz; 9:34 Tore) in den letzten 18 Jahren auf Landesklassen-Ebene folgen. Trotz guter Ergebnisse in der Wintervorbereitung kam zum Rückrundenauftakt der TSV auf dem von Schnee befreiten Kunstrasen an der Landessportschule nicht über ein 0:0 gegen den Mitabsteiger SV Gleistal 90 hinaus. In Stadtroda gab es eine deutliche 1:6-Niederlage zu schlucken. Spielausfälle gegen Kahla und Silbitz wirbelten den Spielplan durcheinander. Weiter ging es dann mit einem vermeidbaren 0:1 gegen Altenburg, welches seine einzige richtige Torchance am Hainberg eiskalt nutzte. Im Derby beim FC Saalfeld hatte Robert Krämer in der Nachspielzeit den 3:2-Siegtreffer auf dem Fuß. Im Gegenzug erzwang Saalfelds T.Henninger mit dem Last-Minute-Treffer zum 2:1 den Sieg des Gegners. Mit einer 0:1-Niederlage und zwei Platzverweisen endete ein gebrauchter Tag des TSV in Jena-Zwätzen. Die SG TSV Gera-Westvororte erwies sich als stärkster Aufsteiger der Saison und nahm mit einem souverän heraus gespielten 5:1 alle drei Punkte aus Bad Blankenburg mit. Es kam am 30.04. zum Schlüsselspiel gegen Kahla. Beim Stand von 2:2 klatschte in der 90.Spielminute ein Freistoß von Stefan Botz vom Innenpfosten ins Spielfeld zurück. Der offene Schlagabtausch in der Nachspielzeit endete mit einem Treffer der Chemiker durch Michael Hort (2:3; 90.+4) zu Gunsten der BSG. Auch das Rückspiel gegen Ilmenau (2:2) fand keinen Sieger. Es passte zur Saison, dass der TSV in Silbitz die besseren Tormöglichkeiten besaß, aber sich mit einem 0:0 begnügen musste. Der rein rechnerische Abstieg stand nach der ebenfalls vermeidbaren 1:2-Niederlage im Zeulenrodaer Waldstadion fest. Mit den Niederlagen gegen Meister Arnstadt (1:3), im Derby gegen Teichel (0:4), gegen Neustadt/Orla (0:1) und beim Saisonfinale in Schleiz (0:2) endete die Saison für die Schwarzataler ohne ein Erfolgserlebnis.
Insgesamt gingen drei Siege, sieben Unentschieden und zwanzig Niederlagen bei 28:62 Toren in die Saison-Statistik 18/19 ein. Mit Olaf Mahlke (im März zurück nach Warnemünde), Andrzej Mazur (Altengottern), Patrick Reichmann (Pößneck), Marcus Springstein (Gleistal), Oleksandr Leontiiev (zurück in die Ukraine), Max Kleinspehn (Schwarza), Robert Krämer (Schwarza), Christian Wilkat (Raum Stuttgart) und Emmanuel Oluji Agbike (Raum Stuttgart) verließen neun Spieler im Juni den TSV Bad Blankenburg, der nach dem späten Rückzug der SG SVE Silbitz/Crossen als Nachrücker in der Landesklasse verblieben wäre. In einer außerordentlichen Vorstandsitzung am 2.7.2018 entschied sich der TSV Bad Blankenburg einstimmig dafür, in der Kreisoberliga mit Rene Rudolph, der den glücklosen Mike Streichardt als Trainer ablöste, einen Neuaufbau der ersten Männermannschaft zu starten.
Der TSV Bad Blankenburg setzte 32 Spieler ein. Die meisten Spiele machten Max Kleinspehn (28), Stefan Botz (27), Sebastian Reichardt (25) und Mohammed Al Saeed. Es folgen Patrick Reichmann (24), Andreas Stauche (24), Sanawullah Nurali (23), Florian Birzer (21), Andrzej Mazur (20), Macus Springstein (18), Patrick Fiur (18), Sebastian Stolze (16), Sven Hermann (13), Michael Paschold (13), Radoslaw Kowynia (11), Marek Kubica (11), Matheusz Szymanski (11), Rick Neumann (9), Robert Krämer (8), Oleksandr Leontiiev (5), Alexander Marr (5), Christian Wilkat (5), Emmanuel Oluji Agbike (5), Ronny Streichardt (4), Jonas König (4), Mike Thorz (3), David Krüger (2), Hoang Tran Manh (2), Philipp Vofrei (1), Nick Wipprecht (1), Fabian Päckert (1) und Danny Hanig (1).
Die besten Torschützen des TSV waren Mohammed Al Saeed (9) und Sebastian Stolze (8). Es folgen: Sven Hermann (2), Stefan Botz (2), Matheusz Szymanski (1), Andreas Stauche (1), Sanawullah Nurali (1), Rick Neumann (1), Radoslaw Kowynia (1), Max Kleinspehn (1) und Andrzej Mazur (1).